Tanzania update
Ich sitze gerade im Computing Centre auf der Uni, nach einem netten (und produktiven) Vormittag bei ICD - bin ganz begeistert von der Bibliothek dort, ich koennte wahrscheinlich die 3 Monate nur mit Lesen verbringen.
Ich habe gerade mit (Bestechungs-)Geschenken bewaffnet Mama Kaaya im Links Office besucht. Es hat eine Weile gedauert, bis sie mich zugeordnet hatte, aber dann bekam ich eine richtige Mama Afrika Umarmung ;) Sie ist langsam wie immer, hat aber versprochen, mir bis nach den Feiertagen einen letter of allowance fuer die Uni-Bib zu schreiben. Herz, was willst du mehr.
Hier auf der Uni scheint sich nicht soo viel veraendert zu haben, werde aber spaeter noch einen genaueren Lokalaugenschein machen. Vielleicht sogar chipsi mayai im DARUSO essen?
Seit gestern wohne ich in Kinondoni im Haus von Abdul's Tante Rosemary, die in Norwegen lebt. Ihre Tochter Jenny hab ich am Sonntag getroffen, in der festen Annahme, dass sie mir das Haus und das Zimmer zeigen wird. Denkste, wir sind schnurstracks zu einem FAmilien-Krankenbesuch im Hindu-Hospital aufgebrochen, wo ich gleich die halbe Familie getroffen hab. Alle sehr nett, aber das Zimmer hab ich nicht gesehen, weil Jenny keine Zeit mehr hatte.
Da mir das Zimmer im YWCA aber zu teuer war, hab ich beschlossen, am Montag auf gut Glueck nach Kinondoni zu uebersiedeln. Baraka, der Fahrer vom ICD, hat mich hingefahren.
Das Haus liegt direkt an der Kinondoni Road und besteht aus mehreren (vermieteten) Wohnungen und verwinkelten Gaengen. Ich hab ein Zimmer, dessen Raum fast gaenzlich von einem riesigen Bett eingenommen wird (da koennten locker 3 Leute schlafen). Es gibt gottseidank einen Ventilator (bei den haeufigen Stromausfaellen bringt der halt nix), dafuer aber kein Moskitonetz. Ihr koennt euch vorstellen, wie "gut" ich heute geschlafen hab. Ich werde mir also moeglichst bald ein grosses Netz besorgen, damit mich die Moskito-Biester nicht auffressen.
Badezimmer gibts auch, allerdings kein Wasser, weil die chinesische Baufirma vorm Haus die Leitungen gekappt hat. Jenny meint aber, dass es bald wieder maji geben wird. For the timing being heisst es bucket shower...
Auch wenn ich mit meiner neuen Unterkunft nicht ganz zufrieden bin, denke ich doch, dass ich hierbleiben werde, weil es nett ist, endlich mal in einer afrikanischen Familie zu leben. Und meinem Swahili tut es auch gut. Im Haus wohnen ausser Jenny (die anscheinend normalerweise in dem Zimmer wohnt, in dem ich jetzt schlafe, was mir voll das schlechte Gewissen verursacht) und mir auch eine Art Hausmaedchen und ein kleiner Cousin von Jenny. Er heisst Adolati, ist 10 Jahre alt und haelt sich staendig in meiner Naehe auf, ist aber zu schuechtern, mit mir zu reden. Sehr lustig.
Gestern abend hab ich Dismas im Nyumba ya Sanaa (cultural centre) getroffen. Es war sehr nett, ihn wiederzusehen, und ich hab auch ein paar Freunde von ihm getroffen.
Und irgendwie kuemmern sich total viele Leute um mich, was ungewohnt, aber eigentlich schoen ist. Staendig rufen Baraka, Godwin 1 (der Projektkoordinator von ICD und jetzt sozusagen mein Boss) und Godwin 2 (ein Freund von Kathi) an, um zu hoeren, ob es mir gut geht. Nett.
Fuer Weihnachten hat mich Godwin 1 zu sich nach Hause eingeladen. Find ich super, ein tansanisches Weihnachten! Aber falls die oesterreichischen Maedls, die gerade auf der Uni studieren, mit mir am Strand feiern wollen, stehe ich vor einer schweren Entscheidung.
Morgen nimmt mich Godwin 1 zu einem Treffen mit einem Projektpartner mit, ich finde es wirklich toll, wie sehr mich die ICD-Leute in ihre Arbeit einbeziehen. Ich hab es wirklich gut erwischt.
Ok, meine Lieben, ich werde versuchen, oefters zu schreiben. Und schreibt mir auch!
Kwa herini...
Ich habe gerade mit (Bestechungs-)Geschenken bewaffnet Mama Kaaya im Links Office besucht. Es hat eine Weile gedauert, bis sie mich zugeordnet hatte, aber dann bekam ich eine richtige Mama Afrika Umarmung ;) Sie ist langsam wie immer, hat aber versprochen, mir bis nach den Feiertagen einen letter of allowance fuer die Uni-Bib zu schreiben. Herz, was willst du mehr.
Hier auf der Uni scheint sich nicht soo viel veraendert zu haben, werde aber spaeter noch einen genaueren Lokalaugenschein machen. Vielleicht sogar chipsi mayai im DARUSO essen?
Seit gestern wohne ich in Kinondoni im Haus von Abdul's Tante Rosemary, die in Norwegen lebt. Ihre Tochter Jenny hab ich am Sonntag getroffen, in der festen Annahme, dass sie mir das Haus und das Zimmer zeigen wird. Denkste, wir sind schnurstracks zu einem FAmilien-Krankenbesuch im Hindu-Hospital aufgebrochen, wo ich gleich die halbe Familie getroffen hab. Alle sehr nett, aber das Zimmer hab ich nicht gesehen, weil Jenny keine Zeit mehr hatte.
Da mir das Zimmer im YWCA aber zu teuer war, hab ich beschlossen, am Montag auf gut Glueck nach Kinondoni zu uebersiedeln. Baraka, der Fahrer vom ICD, hat mich hingefahren.
Das Haus liegt direkt an der Kinondoni Road und besteht aus mehreren (vermieteten) Wohnungen und verwinkelten Gaengen. Ich hab ein Zimmer, dessen Raum fast gaenzlich von einem riesigen Bett eingenommen wird (da koennten locker 3 Leute schlafen). Es gibt gottseidank einen Ventilator (bei den haeufigen Stromausfaellen bringt der halt nix), dafuer aber kein Moskitonetz. Ihr koennt euch vorstellen, wie "gut" ich heute geschlafen hab. Ich werde mir also moeglichst bald ein grosses Netz besorgen, damit mich die Moskito-Biester nicht auffressen.
Badezimmer gibts auch, allerdings kein Wasser, weil die chinesische Baufirma vorm Haus die Leitungen gekappt hat. Jenny meint aber, dass es bald wieder maji geben wird. For the timing being heisst es bucket shower...
Auch wenn ich mit meiner neuen Unterkunft nicht ganz zufrieden bin, denke ich doch, dass ich hierbleiben werde, weil es nett ist, endlich mal in einer afrikanischen Familie zu leben. Und meinem Swahili tut es auch gut. Im Haus wohnen ausser Jenny (die anscheinend normalerweise in dem Zimmer wohnt, in dem ich jetzt schlafe, was mir voll das schlechte Gewissen verursacht) und mir auch eine Art Hausmaedchen und ein kleiner Cousin von Jenny. Er heisst Adolati, ist 10 Jahre alt und haelt sich staendig in meiner Naehe auf, ist aber zu schuechtern, mit mir zu reden. Sehr lustig.
Gestern abend hab ich Dismas im Nyumba ya Sanaa (cultural centre) getroffen. Es war sehr nett, ihn wiederzusehen, und ich hab auch ein paar Freunde von ihm getroffen.
Und irgendwie kuemmern sich total viele Leute um mich, was ungewohnt, aber eigentlich schoen ist. Staendig rufen Baraka, Godwin 1 (der Projektkoordinator von ICD und jetzt sozusagen mein Boss) und Godwin 2 (ein Freund von Kathi) an, um zu hoeren, ob es mir gut geht. Nett.
Fuer Weihnachten hat mich Godwin 1 zu sich nach Hause eingeladen. Find ich super, ein tansanisches Weihnachten! Aber falls die oesterreichischen Maedls, die gerade auf der Uni studieren, mit mir am Strand feiern wollen, stehe ich vor einer schweren Entscheidung.
Morgen nimmt mich Godwin 1 zu einem Treffen mit einem Projektpartner mit, ich finde es wirklich toll, wie sehr mich die ICD-Leute in ihre Arbeit einbeziehen. Ich hab es wirklich gut erwischt.
Ok, meine Lieben, ich werde versuchen, oefters zu schreiben. Und schreibt mir auch!
Kwa herini...
mjibukweli - 19. Dez, 12:23
