Spinnefeind
Hellllllooo, hier mein Bericht vom Wochenende, sorry wegen Verspätung, bin arbeitmäßig bissi gestresst und in Mwenge schwanket der Strome gar sehr. Heute überraschend zwei Mädls aus Wien getroffen, auf der Uni. Die zwei sind ganz traurig, weil sie am Samstag nachhause fliegen müssen. Poleni.
Aber jetzt, mein wie immer sehr atemberaubend spannender Bericht: Tatatataaaaa
Sonntag, 4. Februar, 2007
Ich sitze auf der Terasse vor meinem Hotelzimmer im Silver Sands Hotel, Blick auf den Strand, wo gerade die Flut einsetzt und die Fischer zum Fang aufbrechen.
Am Vormittag war ich schon fleißig mit Transkribieren beschäftigt, also darf ich jetzt ausspannen.
Die Geschichte von Maggie und der Tarantel: Die Zimmer im Silver Sands sind ebenerdig, direkt oberhalb vom Strand, wo allerhand Getier herumwuselt und besonders, wenn’s finster wird. Und weil mein Zimmer vielleicht so gemütlich ausgesehen hat, hat sich Frau Spinne gedacht, sie besucht mich mal. Ich, barfuß, schau zufällig auf den Boden und schreie los (ist mir jetzt noch peinlich). Haarige, fette Spinne krabbelt auf mich zu. So schnell bin ich noch nie auf ein Bett gehüpft. Hermann hat die Tarantel dann mit seinem Schuh erschlagen und nach draußen befördert. Ich hätte sie ja am Leben gelassen, hätte mich dann aber wahrscheinlich auch nicht mehr nach draußen gewagt. Wieder was gelernt: Spinnen sind nicht meine engsten Freundinnen.
Gestern Vormittag habe ich meine Kollegin Joyce in Mwananyamala besucht, dann sind wir gemeinsam nach Kariakoo zum „Schaufensterbummel“ gefahren. War sehr lustig, vor allem, weil sie kein bisschen Englisch spricht. Aber wir haben uns blendend verstanden. Seit ich ihr im Büro Fotos von meiner Familie gezeigt habe, steht sie sehr auf meinen großen Bruder ;). Sie sagt immer, dass wir Schwägerinnen sein könnten, wenn sie Mexx heiratet. Na, Brüderchen, wie findest du die Idee? Keine Sorge, sie ist verlobt und wird im Mai heiraten. Und soweit ich weiß, bist nicht du der Bräutigam.
Nach unserem (nicht sehr erfolgreichen, weil ich mich unter den vielen Stoffmustern nicht für eines entscheiden konnte) Einkaufsbummel hat sie mich noch zu einer ihrer Cousinen zum Essen eingeladen. Ausnahmsweise mal echt leckeres Ugali. Und: Ihre Cousine hat vor 4 Tagen ein Baby bekommen. Ooooohhh, bin ich dahin geschmolzen bei diesem süßen Buzi.
Am Nachmittag sind Hermann und ich dann zum Strand gefahren. Auf der Straße ist uns ein Riesenkonvoi entgegengekommen und alle Fahrzeuge mussten am Straßenrand anhalten – der Präsident auf dem Weg in die Stadt. Über zwanzig Autos, Polizeieskorte und Soldaten. Echt, fast so krank wie der Wienbesuch von 2xW letzten Sommer.
Am Strand angenehme Kühle und erfrischende Strömung im Meer. Frischer Changu-Fisch zum Abendessen, danach in einen Club sozusagen mitten im Busch, ich hätt ja von dort nicht mehr zurückgefunden. Der Club war aber echt gut, ein Geheimtipp sozusagen, mit dem treffenden Namen „Who told you“. Nach „Schwein“ unser neuer running gag ;)
Und jetzt warte ich darauf, dass Hermann vom Fischmarkt zurückkommt. Hoffentlich mit Prawns oder Octopus fürs Abendessen. Nammnammnamm.
Nachtrag Montag:
Nicht Prawns ODER Octopus, nope, wir haben beides gegessen. Bester Octopus, den ich je gegessen hab. Riesengroß und ganz weich. In Ingwer und Limette mariniert und gebraten. Tschuldigung, wollt euch keinen Guster machen ;) (ANM. für Uta: Guster = Appetit) Und die Schrimpse gründlich frittiert, sodass man sie mit Haut und Haaren essen konnte bzw. mit Kopf und Schwanz. Lol, solche Schlemmereien vertragen sich halt nicht mit dem Vorsatz, den Godwin (der ausm Büro jetzt) und ich gefasst haben: Keine Limo, kein Mittagessen, nur noch gesunde Kost und ganz viel Obst und Wasser, bis wir ein bisschen dünner geworden sind. Ok, Ausnahmen am Wochenende ;) Unter der Woche halten wir uns eh ganz brav dran.
Aber jetzt, mein wie immer sehr atemberaubend spannender Bericht: Tatatataaaaa
Sonntag, 4. Februar, 2007
Ich sitze auf der Terasse vor meinem Hotelzimmer im Silver Sands Hotel, Blick auf den Strand, wo gerade die Flut einsetzt und die Fischer zum Fang aufbrechen.
Am Vormittag war ich schon fleißig mit Transkribieren beschäftigt, also darf ich jetzt ausspannen.
Die Geschichte von Maggie und der Tarantel: Die Zimmer im Silver Sands sind ebenerdig, direkt oberhalb vom Strand, wo allerhand Getier herumwuselt und besonders, wenn’s finster wird. Und weil mein Zimmer vielleicht so gemütlich ausgesehen hat, hat sich Frau Spinne gedacht, sie besucht mich mal. Ich, barfuß, schau zufällig auf den Boden und schreie los (ist mir jetzt noch peinlich). Haarige, fette Spinne krabbelt auf mich zu. So schnell bin ich noch nie auf ein Bett gehüpft. Hermann hat die Tarantel dann mit seinem Schuh erschlagen und nach draußen befördert. Ich hätte sie ja am Leben gelassen, hätte mich dann aber wahrscheinlich auch nicht mehr nach draußen gewagt. Wieder was gelernt: Spinnen sind nicht meine engsten Freundinnen.
Gestern Vormittag habe ich meine Kollegin Joyce in Mwananyamala besucht, dann sind wir gemeinsam nach Kariakoo zum „Schaufensterbummel“ gefahren. War sehr lustig, vor allem, weil sie kein bisschen Englisch spricht. Aber wir haben uns blendend verstanden. Seit ich ihr im Büro Fotos von meiner Familie gezeigt habe, steht sie sehr auf meinen großen Bruder ;). Sie sagt immer, dass wir Schwägerinnen sein könnten, wenn sie Mexx heiratet. Na, Brüderchen, wie findest du die Idee? Keine Sorge, sie ist verlobt und wird im Mai heiraten. Und soweit ich weiß, bist nicht du der Bräutigam.
Nach unserem (nicht sehr erfolgreichen, weil ich mich unter den vielen Stoffmustern nicht für eines entscheiden konnte) Einkaufsbummel hat sie mich noch zu einer ihrer Cousinen zum Essen eingeladen. Ausnahmsweise mal echt leckeres Ugali. Und: Ihre Cousine hat vor 4 Tagen ein Baby bekommen. Ooooohhh, bin ich dahin geschmolzen bei diesem süßen Buzi.
Am Nachmittag sind Hermann und ich dann zum Strand gefahren. Auf der Straße ist uns ein Riesenkonvoi entgegengekommen und alle Fahrzeuge mussten am Straßenrand anhalten – der Präsident auf dem Weg in die Stadt. Über zwanzig Autos, Polizeieskorte und Soldaten. Echt, fast so krank wie der Wienbesuch von 2xW letzten Sommer.
Am Strand angenehme Kühle und erfrischende Strömung im Meer. Frischer Changu-Fisch zum Abendessen, danach in einen Club sozusagen mitten im Busch, ich hätt ja von dort nicht mehr zurückgefunden. Der Club war aber echt gut, ein Geheimtipp sozusagen, mit dem treffenden Namen „Who told you“. Nach „Schwein“ unser neuer running gag ;)
Und jetzt warte ich darauf, dass Hermann vom Fischmarkt zurückkommt. Hoffentlich mit Prawns oder Octopus fürs Abendessen. Nammnammnamm.
Nachtrag Montag:
Nicht Prawns ODER Octopus, nope, wir haben beides gegessen. Bester Octopus, den ich je gegessen hab. Riesengroß und ganz weich. In Ingwer und Limette mariniert und gebraten. Tschuldigung, wollt euch keinen Guster machen ;) (ANM. für Uta: Guster = Appetit) Und die Schrimpse gründlich frittiert, sodass man sie mit Haut und Haaren essen konnte bzw. mit Kopf und Schwanz. Lol, solche Schlemmereien vertragen sich halt nicht mit dem Vorsatz, den Godwin (der ausm Büro jetzt) und ich gefasst haben: Keine Limo, kein Mittagessen, nur noch gesunde Kost und ganz viel Obst und Wasser, bis wir ein bisschen dünner geworden sind. Ok, Ausnahmen am Wochenende ;) Unter der Woche halten wir uns eh ganz brav dran.
mjibukweli - 6. Feb, 14:32