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Dienstag, 9. Januar 2007

Mein neues Zuhause

Zwei Zimmer, ein Bad, eine Küche, sechs scharfe Hunde, eine Palme, unzählige Geckos, Moskitos und cockroaches, eine Veranda, zwei Krähen und ein kauziger Chagga. Ich fühl mich schon ganz zuhause.
Gestern Abend hat mich Baraka in Kinondoni abgeholt und nach Mwenge gefahren. Leider konnte ich mich nicht von Jenny verabschieden, weil sie noch nicht vom Markt zurück war, aber ich hab Vai ein bisschen Geld gegeben – als Dankeschön fürs Kochen und Waschen.
Mein neuer „Landlord“ heißt Hermann Kisani, ist, wie gesagt, ein Chagga vom Kilimanjaro, hat in Dänemark Medizin studiert, eine Zeitlang in einem staatlichen Krankenhaus in Dar gearbeitet, seine eigene Dispensary eröffnet, den Beruf gewechselt und betreibt jetzt eine Apotheke (für Mensch und Tier, soweit ich verstanden habe). Außerdem besitzt er 10 Hektar Land in der Nähe von Bagamoyo, ist also auch noch Nebenerwerbsbauer (mit Ziegen, Hühnern, Truthähnen – hat das gedauert, bis ich das Wort „tacky“ als turkey erkannt hab! -, Mango, Bananen, Kassava, Ananas, Mais etc.).
Er will mich mal dorthin mitnehmen, bin schon gespannt.
Mein Zimmer ist noch nicht ganz fertig, immerhin hab ich ihn ja ziemlich überfallen mit meiner Wohnungssuche. Aber Hermann hat gestern ganz fix mein Bett aufgebaut, mir Tisch, Stuhl und Lesesessel hingestellt und gleich für mich gekocht. Kuku na ndizi kama kawaida (auf Kohlen gegrilltes Hendl mit gebratenen Kochbananen). Er ist so nett, dass ich befürchte (lol), dass er mich jeden Tag zum Essen einladen wird, d.h. Fleisch, Fleisch, Baby. Dabei hatte ich mich schon so auf meine selbst gekochten Nudeln mit Thunfisch gefreut (joking).
Und das Beste iiiiist: Da sein Vater Kaffeebauer in der Kili-Gegend ist, gibt’s tatsächlich ECHTEN Kaffee! Nicht das wässrige Instantzeug, das man sonst kriegt.
Nnach dem Essen gestern sind wir noch ewig draußen gesessen, haben Kili-Bier getrunken (ich! Bier! und gleich zwei davon!) und geplaudert.
Heute werde ich versuchen, mich mit den Hunden anzufreunden, damit sie mich nicht auffressen, wenn ich abends nachhause komme. Hülfe, die können ganz schön bellen.
So da, ich werde mal langsam anfangen, zu arbeiten. So früh wie heute war ich noch nie im Büro (um 8:00), aber H. hat mich nach netterweise nach Mabibo gefahren (lol, ich wollte grad schreiben, er hat mir einen lift gegeben, mein Hirn gibt langsam den hm. Geist? auf. Wesentlich angenehmer als im vollen Daladala.
Finally, an dieser Stelle einen fetten Geburtstagsgruß an meinen Emi-Knuddelbär (hähä, hörst du sicher gern!) und viel Spaß beim Feiern.
Häppi börsdähi tuu juuu, häppi börsdähi tuuu juuu...

Sonntag, 7. Januar 2007

Strand, Meer und Sonnenbrand

Endlich hab ichs zum Strand geschafft - und den schoenen Tag mit einem deftigen Sonnenbrand bezahlt :)
Jangwani Beach, schon ziemlich weit im Norden von Dar, ist echt schoen, aber mit Dala wahrscheinlich weniger gut zu erreichen. Zum Glueck hat mich Godwin II im Auto abgeholt, schon ein Luxus, herumkutschiert zu werden!
Wir waren den ganzen Nachmittag am Strand, haben gut gegessen, das Meer genossen und ueber dem ganzen Wohlgefuehl hab ich wohl das Eincremen vernachlaessigt. Meine Beine buessen dafuer.
Am Abend hab ich das Haus in Mwenge angeschaut. Leider ist es nicht viel besser, als meine jetzige Bleibe und kostet sogar mehr. Also suche ich weiter. Godwin will mir heute noch das Haus eines Freundes, ebenfalls in Mwenge, zeigen. Ich hoffe, ich kann es nehmen, moechte naemlich gern in Mwenge (Uninaehe, gute Verkehrsanbindung) wohnen!
Seit Jenny weiss, dass ich ausziehen will, ist sie nicht mehr so nett. Daher hab ichs jetzt einigermassen eilig, auszuziehen...

Nachste Woche werde ich wahrscheinlich mit ICD fuer ein paar Tage nach Mwanga, Kilimanjaro Area, fahren (hab ich das schon erzaehlt? ich weiss ja nie...). Vielleicht besuchen wir sogar Godwin's Familie in Arusha. Ich wollte immer schon eine Maasai Familie besuchen, d.h. solange ich kein Kuhblut trinken muss ;) just joking.

Ich liefere bald wieder Fotos, hab nur dieses WE den Lappi im Buero gelassen.
liebe Gruesse!

Freitag, 5. Januar 2007

die Uni spinnt

Ich sitze im altbekannten Internetcafe in Hall 5, Unicampus, und traue meinen Augen nicht. "According to ICT-policies of UDSM access to international mail systems is blocked during working hours from Mo-Fr 8-18"
Spinnen die???
Ich denke, das Internetcafe wird bald Konkurs anmelden, ich bin naemlich gerade die einzige Kundin.

Warum ich ueberhaupt hier bin? Tja...
Eigentlich wollte ich heute ja das neue Haus anschauen. Aber aus unerfindlichen Gruenden kann ich Mejah nicht erreichen, obwohl wir ausgemacht haben, dass er mich heute anruft und mir eine Wegbeschreibung gibt. Grummel! Um ins Buero zu fahren, wars irgendwie zu spaet, daher hab ich beschlossen, wieder mal mein Glueck in der Bibliothek zu versuchen. Ich bin gespannt, ob sie mich heute reinlassen!
Ein schoenes Wochenende!

Donnerstag, 4. Januar 2007

Heiss heiss baby...

Bin grad nur das kurze Stueck von Posta zum Internetcafe im NSSF-Tower gegangen und hab geschwitzt wie Sau.
Ich muss ans Meer. Hoffentlich klappts am Wochenende.
Morgen schau ich mir das Haus in Mwenge an und sofern es gut ist, moechte ich auch gleich umziehen.
Lol, vor 5 Minuten hat mir ein Typ ein Zettelchen in die Hand gedrueckt (wie in der Schule!), worauf stand, dass er der gluecklichste Mensch der Welt waere, wenn er mich kennenlernen duerfte. Suess, gell. Da kann ich mich gleich wieder auf Millionen von Anrufen einstellen.
Aber Kalokola hat es inzwischen verstanden!
Gestern hab ich endlich mal ein Maedchen kennengelernt. Juhuu! Und zwar direkt vor meiner Haustuer. Das Beste daran: Sie arbeitet bei "A Novel Idea", dem besten Buchgeschaeft in Dar. Da werde ich sie bald besuchen gehen.
Und sonst?
Im Daladala haette mir gestern ein Typ fast mein Handy geklaut. Verdammt gutes Ablenkungsmanoever: Er hat sich neben mich gesetzt, so getan, als ob er blind waere und versucht, dass Fenster zu oeffnen. Das klemmte natuerlich, sodass ich ihm helfen musste. Und schwupps, schon war seine Hand in meiner Tasche. Ich hab ihn wuest angebruellt, dass er sich verpissen soll, und so ist er bei der naechsten Haltestelle verschwunden.
Ich weiss, ich sollte das nicht so ernst nehmen, aber trotzdem empfinde ich das fast als persoenliche Beleidigung.
Lol, inzwischen erkenne ich schon einige Kondas (= conductors) im Dala wieder.

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